Gletscher in der Schweiz sind reliefuntergeordnete Eismassen ausschliesslich aus sedimentärem Eis (mit Firn und Schnee bedeckt) welche einer aktiven Bewegung unterliegen.
Gletscher entstehen, wenn über einen langen Zeitraum mehr Schnee abgelagert (akkumuliert) wird als im Sommer abschmilzt (Ablation). In den Alpen dauert die Umwandlung von Schnee zu Gletschereis (Schneemetamorphose) ca. 20 Jahre, bei einem angenommenem Jahresniederschlag von 1'500mm.
In einer Tiefe von ca. 20 Meter ist "echtes" Gletschereis. Ab einer Eisdicke von 20 - 30 Meter setzt mit der Gravitation die typische Gletscherbewegung ein.
Die Fliessgeschwindigkeit (basales Gleiten bei temperiertem oder sogenannt warmen Eis, bei allen Alpengletscher) beträgt in den Alpen wenige Meter bis über 200 Meter pro Jahr.
Die Einteilung erfolgt nach morphologischen Kriterien (sichtbar) und nicht nach glaziologischen Eigenschaften. In der Auflistung fehlt, da in den Alpen nicht vorkommend, Eisschilde (grösser als 1 Mio km2), Eis Kappen (kleiner als 50'000km2), Eisstromnetze (Vereinigung von Gletschern über Pässe und Wasserscheiden), Ausslassgletscher, Vorlandgletscher und Fjordgletscher.
Die Auflistung nach Gletscher siehe Landschaft > Kanton > Gletscher.
